Jürgen Prochnow lebt zwar in Los Angeles, fühlt sich aber immer noch stark mit seiner deutschen Heimat verbunden. Der Schauspieler schaffte während der 1980er mit Wolfgang Petersens „Das Boot“ seinen internationalen Durchbruch und konnte sich seither immer wieder Rollen in Hollywood-Produktionen sichern.
Doch obwohl er sich inzwischen in den USA zu Hause fühlt, beteuert er, im Herzen nach wie vor Deutscher zu sein. „Ich habe inzwischen neben meinem deutschen Pass auch die amerikanische Staatsbürgerschaft. Dennoch würde ich immer sagen: Ich bin Deutscher“, versichert der 71-Jährige im Interview mit „FOCUS Online“.
So seien ihm nach wie vor „preußische Tugenden“ wie Ordnung, Pünktlichkeit und Disziplin wichtig. „Die kann man nicht am Immigrationsschalter ablegen wie einen Mantel.“
Auch beruflich zieht es Prochnow immer wieder nach Deutschland. „Ich habe ein großes Bedürfnis danach, in meiner Muttersprache zu arbeiten. Das ist die Sprache, in der ich mich zu Hause fühle“, gesteht der gebürtige Berliner.
In Hollywood stehen Prochnow derweil nicht alle Türen offen, wie er zugibt. „Natürlich drehe ich heute in Englisch, aber es gibt Rollen, die ich nie spielen werde. Hollywood wird in mir immer den Deutschen hören und sehen.“
Und auch sein Alter erschwere die Rollenauswahl. Er erklärt: „Es wird eng. Die Hauptfiguren in den Filmen sind nun einmal jung und attraktiv. Bei Männern geht das maximal bis Mitte oder Ende 40.“ Ans Aufhören denkt der Leinwand-Star deshalb aber nicht. „Das Bedürfnis zu spielen verschwindet nicht mit dem Eintritt ins Rentenalter“, so Prochnow.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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