Lena Meyer-Landrut spielte mit dem Gedanken aufzuhören. Die Sängerin, die 2010 für Deutschland den Eurovision Song Contest gewann und daraufhin zum gefeierten Star wurde, gesteht, dass sie damals auch „voll oft“ daran dachte, die Musikkarriere hinter sich zu lassen, da sie mit ihrem plötzlichen Ruhm nicht zurechtkam.
„Ich fand Deutschland manchmal ziemlich anstrengend und hatte das Gefühl, ich will unbedingt weg. Nach Frankreich, Spanien, England, egal“, erinnert sie sich im Interview mit dem ‚Tagesspiegel’. „Mittlerweile hat sich das gelegt. Es ist ein Lernprozess, damit umzugehen, dass man eine Person des öffentlichen Lebens ist. Man wird angeguckt, angesprochen, fotografiert. Anfangs hat mich das echt abgefucked. Ich konnte noch nicht mal zum Kiosk gehen, ohne dass mich jemand angequatscht hat. Heute freue ich mich darüber, weil mir klar ist, dass die Leute offensichtlich meine Musik gut finden.“
Nachdem sie anfangs noch von der Öffentlichkeit gefeiert wurde, musste sich Meyer-Landrut nur kurze Zeit später viel Kritik an ihrer „zickigen“ Art anhören. „Ich bin einfach irgendwann müde geworden. Ich hatte keinen Bock mehr, wollte einfach nur nach Hause“, erklärt die 21-Jährige ihr damaliges Verhalten. „Das geht jedem anderen mit einem normalen Büro-Job auch mal so. Aber in diesem Geschäft hat man nur eine Chance und wenn die vertan ist, gilt man halt als Arschloch. Mit Sicherheit war ich das eine oder andere Mal unangebracht unfreundlich.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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