Markus Lanz:
Ignoriert Kritik lieber

Markus Lanz liest die meiste Kritik über sich und seine Sendungen nicht. Der „Wetten, dass..?“-Moderator gesteht, dass er Berichte zu seinen TV-Shows ignoriert, weil ihm dazu die Zeit fehle.

Außerdem gibt er zu: „Und zweitens, weil vieles auch verletzend ist. Das ging ja Thomas Gottschalk nicht anders. Er hat mal sehr treffend formuliert: ‚Ihr könnt schreiben, was Ihr wollt, ich kann’s nicht besser.’“ Momentan sei seine Redaktion allerdings froh, relativ sichere Arbeitsplätze zu haben, weil es wirklich gut laufe. „Aber ich weiß, dass das in drei, fünf oder zehn Jahren vorbei sein wird“, erklärt der 44-Jährige im Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Nach seinen ersten „Wetten, dass..?“-Sendungen wurde Lanz auch mit viel Häme bedacht. „Anfangs kam ich mir vor wie der eine oder andere im Dschungelcamp, der sich hinterher wundert, was da draußen los ist, weil er doch geglaubt hatte zu wissen, worauf er sich eingelassen hat. Wenn du plötzlich mitten im Orkan steckst, merkst du, dass es für solche Ausnahmesituationen keinen Testlauf gibt. Das musst du dann entweder aushalten – oder du gehst ins Kloster.“

Die Aufmerksamkeit, die ihm von Kritikern zuteilwird, verwundert Lanz allerdings, da er der Meinung ist, nur ein bisschen Fernsehenzu machen. Besorgnis erregend findet er zudem, dass „absolut jeder, der in irgendeiner Form in der Öffentlichkeit steht, angegriffen wird, und zwar meistens anonym im Netz. Ich glaube, wir werden das irgendwann mal infrage stellen müssen, weil es auf uns als Gesellschaft zersetzend wirkt.“

Am Samstag, 23. März, präsentiert Lanz die ZDF-Show aus Wien und hat sich dafür Depeche Mode, 50 Cent, Anna Loos, Michael Bublé, Oliver Pocher, Peter Weck, One Republic sowie Viktoria und Heiner Lauterbach eingeladen.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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