Naomi Watts würde eine Schönheitsoperation nicht ausschließen. Obwohl sie kosmetische Chirurgie in ihrer Branche für beruflichen Selbstmord hält, gesteht die 44-jährige Schauspielerin, der Sache nicht gänzlich abgeneigt zu sein.
„Sag niemals nie“, erklärt sie dazu im Interview mit dem amerkanischen Magazin „Good Health“. „Und ich verurteile auf keinen Fall diejenigen, die sich dafür entscheiden. Aber die meisten Charaktere, die ich spiele, sind in emotionalem Aufruhr, deshalb verlangt mein Job von mir, dass ich mich über mein Gesicht ausdrücke. Hätte ich mit einem starren Gesicht das Recht, so eine Rolle zu spielen?“
Wenn man in ihrer Industrie also Erfolg haben wolle, müsse man wohl oder übel auch den Alterungsprozess akzeptieren, so Watts. „All die Frauen, die noch nichts an ihrem Gesicht haben machen lassen, können noch immer tolle Rollen spielen. Und manche, die schon unterm Messer lagen, haben es versaut – sie sehen sonderbar aus. Mir geht es jedenfalls darum, Frauen mit einem bewegten Leben zu spielen – und je länger das Leben, desto tiefer die Falten.“
Neben ihrer Karriere kann die Australierin auch ein erfülltes Familienleben vorweisen – auch wenn es ihr manchmal schwer fällt, eine Balance zwischen beiden zu schaffen. „Es ist toll, dass ich beides habe, aber es gibt Zeiten, in denen das zur Anstrengung wird“, meint Watts, die mit ihrem Lebensgefährten Liev Schreiber die Söhne Alexander (5) und Samuel (4) großzieht.
„Schlaf ist etwas, das mir oftmals fehlt. Aber innen drin fühle ich mich reich – ich fühle mich gesegnet, Mutter sein zu dürfen.“ Dass sie eines Tages Nachwuchs in die Welt setzen würde, war für die Oscar-nominierte Hollywood-Darstellerin einst jedoch ein unvorstellbarer Traum. „Ich wollte schon immer Mutter werden, aber als ich nach meinem Umzug von Australien nach L.A. verzweifelt nach Arbeit suchte, lag mir jeglicher Gedanke an eine eigene Familie fern. Damals schien es mir, dass das für mich niemals in Erfüllung gehen würde.“
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