„Babyboom – Willkommen im Leben“ ist schon vor dem Produktionsstart Geschichte. Wie RTL heute mitteilt, habe man sich entschlossen die Produktion abzubrechen, nachdem der Berliner Senat die Dreharbeiten für die Dokumentation gestoppt hatte.
In der Sendung sollte nach dem Vorbild der britischen Show „One Born Every Minute“ mit vollautomatischen Kameras rund um die Uhr auf einer Entbindungsstation des Vivantes-Klinikums Berlin gedreht werden.
Davon nimmt der Sender nun Abstand. Sprecher Christian Körner erklärt:
„Wir bedauern sehr, dass es dem Land Berlin nicht möglich war, eine Entscheidung in dem Zeitrahmen herbeizuführen, den wir für eine Fortsetzung der Produktion gebraucht hätten. Wir haben die Verantwortlichen darauf hingewiesen, dass sich Geburten bekanntlich nicht beliebig verschieben lassen. Auch über die erheblichen Kosten des Produktionsabbruchs ist der Senat informiert. Wir bedauern zudem, dass der Gesundheitssenator Mario Czaja die Einladung des Produzenten zum persönlichen Gespräch, welches offene Fragen zum Projekt direkt am Ort des Geschehens hätte klären können, schlicht unbeantwortet ließ. Der einfache und eher gängige Grundsatz, dass man zunächst alle Seiten hören sollte, hätte eine international erfolgreiche und preisgekrönte, Dokumentation über eines der schönsten Themen der Welt ermöglicht und unnötigen Ärger verhindert.“
Es ist das zweite Mal in dieser Woche, dass der Sender kein Glück mit seinen Doku-Reihen hat. Am Mittwoch musste kurzfristig eine Folge der Sendereihe „7 Tage Sex“ aus dem Programmgenommen werden, da RTL „kurz vor der Ausstrahlung sehr persönliche Informationen über zwei Protagonisten“ erhielt, „die uns dazu bewogen haben, die Folge nicht zu zeigen“, wie Sender-Sprecherin Anke Eickmeyer laut der „Bild-Zeitung“ erklärt.
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