Harald Schmidt würde niemals hauptberuflich als Schauspieler arbeiten wollen. Obwohl er in der Vergangenheit schon öfter Film- und Serienrollen annahm, beteuert der Late-Night-Moderator, dass diese Art von Job nichts für ihn sei. „Es ist mir zu anstrengend“, gesteht er im Interview mit ‚Kurier.at’.
Vor allem die Verwandlung fordert Schmidt zu viel ab. Auf die Frage, ob ihm das Textlernen schwer falle, antwortet er dementsprechend: „Nein, das Verkleiden, Kostümanprobe, Maskenanprobe, sich einen Bart kleben lassen… der Textbedarf der Maskenbildnerinnen. Ist mir alles zu anstrengend.“
Auch das Talent fehle ihm, so der 55-Jährige. „Wenn Sie bei einer Theaterprobe mit Könnern stehen, dann merken Sie ja, da haben Sie nichts verloren“, lautet sein harsches Fazit. Und auch mit den Größen Hollywoods möchte er sich nicht messen. „Ich gehe ins Kino und sehe Philip Seymour Hoffman. Und sage: Donnerwetter, es ist ja irre, was der kann, ich kann es nicht. Warum sollte ich es dann überhaupt versuchen, wenn es er doch schon kann.“
Im Bereich Late-Night-Show hält sich Schmidt derweil für einen der Besten – wenn auch mit Einschränkungen. „In Deutschland. Im deutschsprachigem Raum. Bis hin zum deutschsprechenden Teil der Kroaten“, meint er.
International nehme er sich indes US-Moderator David Letterman zum Vorbild. Dass er mit diesem nicht in einer Riege ist, weiß Schmidt allerdings. „Man darf sich keine Sekunde dem Irrtum hingeben, die würden einen als Kollegen oder so sehen“, betont der Entertainer. „Ich weiß auch Letterman gegenüber, was ich kann. Ich hab von ihm gelernt, aber diese Denke: ‚Du, die kochen auch nur mit Wasser’… irgendwie ist es so, und irgendwie auch nicht so. Und den Unterschied sollte man immer wissen.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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