Karl Lagerfeld vergibt seinen Mitmenschen generell nicht. Der Designer, der behauptet, sich nur selten vor den Kopf stoßen zu lassen, sinnt bei Kränkungen immer auf Rache.
„Es gibt nur äußerst wenige Leute, die das Talent haben, mich zu verletzen. Für die denke ich mir dann eine noch härtere Verletzung aus. Darin bin ich äußerst begabt“, gibt er im Interview mit ‚Gala’ zu. „Wer mich hintergeht, muss wissen, dass Vergebung nicht zu meinem Wortschatz zählt.“
Zu seinen engsten Vertrauten zählt der Modeschöpfer seine Katze Choupette. „Ich hätte auch nie gedacht, dass mir so ein Drama passiert. Choupette ist wie eine Person. Sie kann sprechen und Ihnen genau erklären, was sie will. Sie müssen sie gesehen haben, um zu wissen, wie toll die ist“, schwärmt er.
Als Chefdesigner bei Chanel müssen in dem Modehaus alle nach seiner Pfeife tanzen, versichert Lagerfeld. „Meine Meinung ist die allgemeine Meinung. Schön ist, was mir gefällt. Ich kann mich vertun, aber leider interessiere ich mich nun einmal ausschließlich für meine eigene Vision.“
Erfolg ist nach Lagerfeld derweil kein Dauerzustand. „Ich habe nicht die geringste Achtung vor meiner sogenannten Karriere. Wenn mir Leute damit kommen, denke ich an das wunderbare Sprichwort: ‚Es gibt keinen Kredit auf die Vergangenheit.’ Für mich ist nur das wichtig, was ich als Nächstes machen will. Was ich gemacht habe, geht bei mir automatisch im Nebel des Vergessens unter. Nur wer keine Gegenwart hat, muss dauernd seine Vergangenheit verklären.“
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