Billie Joe Armstrong:
Schämt sich

Billie Joe Armstrong

Billie Joe Armstrong gesteht, dass er sich seinen jüngsten Zusammenbruch auf der Bühne nicht anschauen kann. Der alkoholkranke Green Day-Sänger rastete im Herbst letzten Jahres vor laufenden Kameras bei einem Auftritt in Las Vegas aus, was ihm bis heute zutiefst peinlich ist.

Im Anschluss an seinen Tobsuchtsanfall, den sich der Rocker im trunkenen Zustand leistete, begab er sich in den Entzug, um weitere Vorfälle wie diesen zu verhindern.

„Ich werde immer wieder von Leuten daran erinnert“, berichtet Armstrong im Gespräch mit dem ‚Rolling Stone’. „Oder ich sehe ein Foto davon. Das macht mich dann echt krank. Nein. Das kann ich mir nicht antun. Das war mein letzter Drink. Es ist gut, dass das dokumentiert wurde. Jedes Mal, wenn ich Lust auf Alkohol bekomme, kann ich mir das in Erinnerung rufen.“

Nüchtern möchte der 40-Jährige auch mithilfe von „Meditation durch Gebet“ bleiben, nachdem ihn die Abhängigkeit fast 20 Jahre lang plagte. „Ich habe oft besoffen auf der Bühne gestanden“, gibt Armstrong zu. „Vor einer Show trank ich bis zu sechs Bier und ein paar Shots. Dann trat ich auf und trank anschließend für den Rest des Abends im Bus weiter. Dann bin ich jedes Mal eingeschlafen und habe mich am nächsten Tag scheiße gefühlt. Dann Soundcheck… und so weiter und so fort. In gewisser Weise war ich funktionierender Alkoholiker.“

Lange Zeit habe er zudem nicht einsehen wollen, dass er ein ernsthaftes Problem hat. „Ich habe seit 1997 versucht, nüchtern zu werden – so um [unser Album] ‚Nimrod’ herum. Aber ich wollte nicht in den Entzug“, so der Frontmann der erfolgreichen Gruppe. „Als Betrunkener denkt man manchmal, dass man alles alleine schaffen kann. Aber das hier war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Ich hatte keine andere Wahl mehr.“

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von TIKonline.de

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