Ethan Hawke:
Lästert über „idiotische“ Oscars

Ethan Hawke hält nichts von den Academy Awards. Der Schauspieler und Drehbuchautor war in der Vergangenheit zwar selbst zweimal für einen Oscar nominiert, verabscheut eigener Aussage zufolge jedoch das System, das hinter dem prestigeträchtigen Event steckt.

Filme sollten seiner Meinung nach nämlich nicht miteinander verglichen werden. „Die Menschen in [Amerika] wollen alles in einen Wettbewerb verwandeln – damit klar ist, wer der Gewinner und wer der Verlierer ist“, beschwert sich Hawke im Gespräch mit dem Magazin „Gotham“. „Deshalb kündigen sie gerne an, was ein Film einnimmt, weil das ein Weg ist, um zu sagen: ‚Der hier ist Nummer 1.‘ Das ist idiotisch.“

Der 42-jährige Star geht sogar so weit zu behaupten, dass die Filmindustrie unter den Ergebnissen der Preisverleihung leiden müsse. „Man muss sich mal vor Augen führen, wie viele bescheuerte Filme, die man getrost vergessen kann, schon Oscars gewonnen haben und wie viele mittelmäßige Schauspieler Oscars über ihrem Kamin stehen haben. Es ist meines Erachtens wirklich schädlich, dieser Jagd nach falschen Ködern und dem Geld Priorität einzuräumen.“

Hawke selbst erhielt 2002 für seine Darstellung in „Training Day“ eine Oscar-Nominierung in der Kategorie „Bester Nebendarsteller“. 2004 ging er dann ins Rennen um die Trophäe fürs beste adaptierte Drehbuch, nachdem er mit seiner Arbeit an „Before Sunset“ hatte überzeugen können. Beide Male ging er leer aus.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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