Jil Sander:
Nur „zufällig“ Designerin


Jil Sander wurde eher zufällig Fashion-Designerin. Interesse an Kleidung habe die deutsche Modeschöpferin zwar schon immer gehabt, selbst etwas zu kreieren konnte sie sich dagegen nicht vorstellen.

Schon als Kind habe sie angefangen ihr Umfeld mit dem passenden Look zu versehen, den Anstoß zu einer Karriere in dem Business kam der in Wesselburen geborenen Heidemarie Jiline Sander allerdings erst mit einem Job als Redakteurin für ein Modemagazin in Hamburg.

„Die eigentliche Entscheidung, zu designen, kam ziemlich spät und war eher zufällig“, gesteht die 69-Jährige im Gespräch mit der britischen Ausgabe von „Elle“. „Als ich Redakteurin war, war ich unzufrieden mit den Kleidern, die wir für Shootings bekamen. Also kontaktierte ich die Produzenten und machte Verbesserungsvorschläge.“

Sanders Karriere nahm daraufhin ihren Lauf. „Später eröffnete ich einen Laden, in dem ich meine Kreationen lediglich als ein Produkt von vielen anbot. Dann entwickelten sich die Dinge sehr rasch“, erinnert sich die Schleswig-Holsteinerin, die im Jahre 1968 ihr Geschäft ebenfalls in Hamburg eröffnete.

Sander wurde berühmt für ihre minimalistischen Entwürfe und auch heute glaubt die international Erfolgreiche Designerin noch an das Konzept der Schlichtheit – besonders während wirtschaftlicher Schwierigkeiten.

„In ökonomisch kritischen Zeiten wie dieser, sind die Leute auf der Suche nach Understatement“, weiß Sander. „Sie wollen sich nicht verstellen oder sich auf unangebrachte Weise auftakeln.“

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von TIKonline.de

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