Beyoncé Knowles soll die Nationalhymne bei der Vereidigung von Barack Obama Playback gesungen haben. Wie ein Pressesprecher der Marine Corps Band – die Gruppe, die die Sängerin musikalisch bei ihrer Darbietung am Montag, 21. Januar begleitete – im Interview mit ‚The Times’ verrät, sang die 31-Jährige nicht live, sondern verließ sich auf eine Aufnahme. Diese hatte man im Voraus vorbereitet.
„Wir wissen nicht, warum Beyoncé sich entschloss, die aufgenommene Version zu benutzen“, gibt der Sprecher bekannt, betont aber auch, dass dies nichts ungewöhnliches sei. „Jegliche Musik [für die Vereidigungszeremonie] wird selbstverständlich vorher aufgenommen und das machen wir schon seit Jahren so. Die Marine Band hat während der Zeremonie live gespielt, aber in letzter Minute wurden wir darüber informiert, dass Beyoncé die Aufnahme benutzen wollte.“
Das Talent der Soul-Künstlerin wolle er aber nicht in Frage stellen, so der Repräsentant weiter. „Wir wissen alle, dass Beyoncé singen kann … Wir wissen nicht, warum sie sich entschied, den vorher aufgenommen Track zu benutzen.“
Unterstützung erhält Beyoncé derweil von Musik-Ikone Aretha Franklin, die 2009 bei Obamas erster Vereidigung ans Mikro treten durfte. Diese ist sich nämlich sicher, dass die Wetterverhältnisse eine Live-Performance erschwert hätten.
Gegenüber ‚ABC News’ erklärt die 70-Jährige: „2009 wollte ich, dass alles live und authentisch ist, genau wie es in dem Moment passierte. So empfand ich damals bei meinem Auftritt, aber ich weiß, wie sich [Minusgrade] anfühlen, deshalb wundert es mich nicht, dass sie es vorher aufgenommen hat. Sie wollte, dass ihr Auftritt genauso wird, wie sie sich das wünschte, und sie wusste, dass es nicht so klappen würde oder dass sie zumindest ein Risiko eingehen würde. Deshalb nahm sie es wahrscheinlich genauso auf, wie sie es hören wollte.“
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