Albert II. von Monaco hat öffentlich Kritik an ‚Grace of Monaco’ – der Filmbiografie über seine Mutter Grace Kelly – geübt. In einem Statement gibt der Fürst des westeuropäischen Stadtstaats bekannt, nicht mit Nicole Kidmans Darstellung der 1982 verstorbenen Hollywood-Ikone übereinzustimmen, weshalb er sich unbedingt von dem Film distanzieren möchte.
So gebe ‚Grace of Monaco’ „größtenteils geschichtliche Unwahrheiten und eine Reihe von völlig fiktionalen Szenen“ wieder.
Laut AFP heißt es seitens des Fürstentums von Monaco: „Die Prinzenfamilie möchte nachdrücklich klarstellen, dass dieser Film auf keinen Fall ein Biopic ist. Er erzählt eine umgeschriebene und unnötigerweise glorifizierte Seite des Fürstentums von Monaco und seiner Familie.“
Das Drama konzentriert sich Berichten zufolge auf die Zeit zwischen Dezember 1961 und November 1962 im Leben der einstigen Fürstin, als sie dabei half, die Auseinandersetzung zwischen ihrem Mann, Fürst Rainier III. von Monaco, und dem französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle um die Steuerfreiheit des Staates zu lösen.
Wie das Fürstentum enthüllt, sei es – entgegen der Behauptungen der Produzenten – bei der Entwicklung des Streifens, der im nächsten Jahr in den Kinos erscheinen soll, nicht zu Rate gezogen worden. „Der Palast von Monaco kann nicht akzeptieren, dass die Produzenten andeuten, sie hätten auf irgendeine Weise die Zustimmung Seiner Hoheit bekommen, da dies nicht der Fall ist“, heißt es weiter.
Pierre-Ange Le Pogam, einer der Macher des Films, lässt indes verlauten, dass es sich bei dem Film tatsächlich um ein fiktives Werk handeln soll. „Der Palast wusste vom Drehbuch und hat Änderungen angefordert. Wir haben die meisten ihrer Bemerkungen berücksichtigen, aber nicht alle“, so der Produzent. „Der Film ist nicht dafür vorgesehen, die wahre Geschichte des Fürstentums wiederzugeben.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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