Quentin Tarantino legt es nicht darauf an, eine übermäßige Gewaltdarstellung in seine Filme zu integrieren. Der Kult-Regisseur, dessen Filme für ihre brutalen Elemente bekannt sind, betont, dass es ihm darauf nicht unbedingt ankommt.
„In solchen Kategorien denke ich gar nicht. Ich erzähle meine Geschichten. Ich mache mein Ding“, so der 49-Jährige im „Musikexpress“. „Und zufälligerweise mag ich eben Genres, in denen Gewalt eine gewisse Rolle spielt. Von Kung-Fu-Filmen bis zum Western. Aber das gilt ja genauso für griechische Tragödien und Shakespeare-Dramen.“
Dass eine gewisse Konzeption hinter der Gewaltdarstellung seiner Filme liegt, will der Oscar-Preisträger jeoch nicht von sich weisen. Vielmehr möchte er mit seiner Idee den Zuschauer ins Boot holen – und ist selbst überzeugt von seiner Wirkung. „Wer sieht denn auch nicht gerne einen Film, in dem sich ein ehemaliger Sklave an seinem früheren Herrn rächt? Also ich würde sofort ein Ticket dafür kaufen“, konstatiert Tarantino.
Der Amerikaner weiß zudem auch, welche Wirkung das Motiv der gewalttätigen Rache auf den Zuschauer hat. „Wenn du siehst, wie jemand seinen Unterdrücker umbringt, erzeugt das eines der stärksten Gefühle, zu dem das Kino überhaupt fähig ist.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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