Ian McKellen beteuert, dass sein Coming-Out das Beste war, das er jemals in seinem Leben gemacht hat. Der britische Schauspieler, der vor allem für seine Darstellung des ‚Herr der Ringe’-Zauberers Gandalf bekannt ist, steht seit den 1980ern zu seiner Homosexualität und obwohl er damit eigener Aussage zufolge ein berufliches Risiko einging, bereut er dies nicht.
„In den 50ern und 60ern war das Leben eines schwulen Mannes ein Geheimnis“, gibt der 73-Jährige im Gespräch mit der ‚Daily Mail’ zu bedenken. „Homosexualität war illegal, deshalb mied man es, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Aber mich zu outen, war das Beste, was ich jemals getan habe, und ich habe niemals einen anderen homosexuellen Menschen getroffen, der nicht genauso dachte.“
Trotzdem könne eine Enthüllung dieser Art den Erfolg in Hollywood verhindern, gesteht McKellen. „Es gibt noch immer junge Schauspieler, die Karriere als Hauptdarsteller in romantischen Filmen machen wollen. Da ist es das Beste, sich nicht als schwul zu outen“, erklärt er. „Ich fragte mich früher auch, ob ich nach meinem Coming-Out noch Romeo spielen könnte. Irgendwann dachte ich aber: Gibt es einen Job, der es wert ist, dass man so viele Kompromisse schließt, dass man sogar über sich selbst lügt? Ich glaube nicht. In Hollywood ist das aber immer noch ein heikles Thema.“
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