Dave Gahan gesteht, dass er von negativer Kritik nicht unberührt bleibt. Der Leadsänger von Depeche Mode ist zwar bereits seit über 30 Jahren im Musikgeschäft tätig, nimmt sich schlechte Presse aber immer noch zu Herzen. Trotzdem wisse er, dass er nicht jeden zufriedenstellen könne.
Gegenüber ‚fr-online.de’ verrät er: „Natürlich schmerzen solche Kritiken. Wenn du Songs schreibst, auf die du stolz bist, und Kritiker maulen: ‚Damit kann ich nichts anfangen.’ Das verletzt mich, klar. Aber nach 30 Jahren gibt es eben auch Leute, die dich von früher kennen und dich damals vielleicht mehr mochten als heute. Und wenn sie uns jetzt schlecht finden, nun, dann müssen sie heute wohl anderen Bands den Vorzug geben.“
Nachdem er in der Vergangenheit mit Drogenproblemen kämpfte und sogar einen Selbstmordversuch beging, beteuert Gahan, heute mit sich „im Reinen“ zu sein. „Ich bin durch diese Hölle gegangen, und tatsächlich versetzen mich einige unserer Songs mental noch immer in diese Zeit zurück, wenn wir sie spielen. Aber heute weiß ich, wie ich da hineingeraten bin und kann rechtzeitig die Bremsen ziehen. Ich sehe es als Warnung an mich selbst.“
Inspiration schöpft der 50-Jährige inzwischen indes aus seiner Umgebung. „Heute gehe ich raus, laufe etwas durch New York, umgebe mich mit Menschen. Das ist das Gute an New York: Du kannst herumlaufen und trotzdem auf gewisse Weise isoliert sein. Aber in all diesen Stimmungen schreibe ich Songs. Ich beschreibe meine Gedanken über Vergangenes oder über eine Beziehung zu mir oder einer anderen Person – oder der Welt. Ich will gehört, ich will verstanden werden, das treibt mich an.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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