Susan Sarandon stört es nicht, dass ihr hauptsächlich nur noch Nebenrollen angeboten werden. Die 66-jährige Schauspielerin beschränkt sich seit einigen Jahren auf kleinere Schauspieljobs, genießt dies eigener Aussage zufolge jedoch.
„Mir macht es nichts aus, dass ich fast nur noch Nebenrollen kriege. Ich mag die kleinen Rollen, auch weil ich dadurch viele neue Leute kennenlerne“, erklärt sie im Interview mit TELE 5. Weiter verrät sie, dass es ihren männlichen Kollegen schon eher zu schaffen mache, wenn sie mit zunehmendem Alter weniger gefragt sind. „Männliche Schauspieler haben oft größere Probleme damit, wenn sie alt werden und plötzlich die Hauptrollen ausbleiben.“
Zwischen ihr und ihren gleichaltrigen Kolleginnen herrscht derweil kein Konkurrenzkampf. „Wir älteren Ladys halten zusammen“, beteuert Sarandon. „Früher ging es unter den Frauen in Hollywood furchtbar fies und biestig zu. Heute sind wir solidarisch, lästern nicht und tun alles, um uns gegenseitig zu ermutigen. Wir, das heißt Jessica Lange, Meryl Streep, Sigourney Weaver, Ellen Barkin und noch viele mehr.“
Die Remakes, die ständig von der amerikanischen Filmindustrie ausgespuckt werden, nerven Sarandon derweil. „Hollywood sollte kapieren, dass es keinen Sinn hat, sechs Versionen des gleichen Films zu machen“, beschwert sich die Oscar-Preisträgerin. „Wir sind faul und einfallslos geworden mit dem, was wir den Leuten anbieten. Damit unterschätzen wir unser Publikum.“
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