Rachel Weisz fühlt sich bei Filmen mit niedrigem Budget vor der Kamera gefordert. Obwohl sie in der Vergangenheit in Blockbustern wie ‚Das Bourne Vermächtnis’ und ‚Die Mumie’ zu sehen war, erklärt die Britin, lieber an kleineren Produktion zu arbeiten, da diese schauspielerisch befriedigender seien.
Im Interview mit ‚Deadline.com’ meint sie: „Ich habe wahrscheinlich einen seltsamen Geschmack, aber bei Filmen mit hohem Budget spielen noch so viele andere Dinge eine Rolle, wie zum Beispiel die Spezialeffekte.“ Das Talent der Darsteller käme dabei oft zu kurz, glaubt Weisz.
„Die Arbeit mit einem Green Screen ist leicht. Das ist, als wäre man wieder Kind. Aber es ist nicht annähernd so zufriedenstellend. Ich ziehe kleinere Filme vor, weil es bei ihnen meistens eher um die Charaktere geht statt um die Geschichte.“
Abwechslung brauche die 42-Jährige, die zuletzt in dem Nachkriegs-Drama ‚The Deep Blue Sea’ zu sehen war und dafür als Oscar-Favoritin gehandelt wird, trotzdem. „Genauso wie man einen Film wie ‚The Deep Blue Sea’ nicht jeden Tag schauen kann, ist es auch bei der Arbeit als Schauspieler“, erklärt sie dazu. „Man kann nicht ständig diese Tiefen ergründen.“
Für ihre Darstellung in ‚Der ewige Gärtner’ wurde Weisz bereits 2006 mit dem Academy Award ausgezeichnet und darf seither – was ihre Rollen angeht – wählerischer sein. Bei ihren Entscheidungen verlässt sie sich meistens auf ihr Bauchgefühl, wie sie verrät.
„Als ich jünger war, nahm ich alles an, was mir angeboten wurde, wegen des Geldes und der Arbeit und der Erfahrung. Auf gewisse Weise ist die Rollenwahl der schwierigste Teil. Ich weiß, das ist ein Luxus-Problem, aber es stimmt. Ich versuche, dorthin zu gehen, wo mich die Leidenschaft hinträgt.“ Dies habe sich bisher ausgezahlt, ist sie sich sicher. „Das Wichtige ist, dass du deinem Instinkt folgst.“
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