Jake Gyllenhaal lässt bei Superhelden-Filmen anderen Schauspielern den Vortritt. Obwohl er in der Vergangenheit als Batman und Superman vorsprach, gesteht der 31-jährige US-Star heute, nicht der Richtige für diese Art von Rollen zu sein.
„Irgendwann erkennt man, dass es immer jemanden gibt, der interessanter, talentierter und bereiter ist als du, um eine bestimmte Rolle zu übernehmen – und dass man nicht jede Rolle bekommt, auf die man aus ist“, führt Gyllenhaal im Gespräch mit dem britischen Magazin ‚ShortList’ aus.
Weiter erklärt er, sich lediglich in seiner Zunft beweisen zu wollen – ob nun als Superheld oder nicht. „Momentan will ich nur meine Fähigkeiten ausbauen und ein besserer Schauspieler werden, statt davon zu träumen, ein Cape zu tragen. Aber man weiß ja nie.“
Für seinen neusten Film – das Polizeidrama ‚End of Watch’ (Kinostart: 20. Dezember) – schlüpfte der Frauenschwarm in die Rolle eines LAPD-Cops. Dabei legte er im Vorfeld Wert darauf, sich gründlich vorzubereiten – weshalb er echte Polizisten auf Patrouille begleitete.
„Das lief fünf Monate lang so, nonstop“, verrät er. „Ich bin dreimal mit auf Streife gegangen, von 16.00 Uhr bis vier Uhr morgens.“ Auch auf dem Schießplatz habe er mehrmals wöchentlich trainiert. Während der Streifefahrten wurde Gyllenhaal indes Zeuge grausamer Bluttaten, die tiefen Eindruck bei ihm hinterließen.
„Mir sind so viele Dinge durch den Kopf gegangen“, erinnert er sich. „Zuerst dachte ich, wie absurd es doch sei, dass ich überhaupt dort bin – ich war nur ein Schauspieler, der einen Film drehte.“
Trotzdem schaffte es der Hollywood-Darsteller, das Vertrauen der Polizisten zu gewinnen. „Vor allem zwischen den Notrufen lernten wir uns näher kennen, beim Kaffeetrinken“, gibt er preis. „Ich denke, dass das Band zwischen uns auch dadurch, dass ich gemeinsam mit ihnen furchtbare Verbrechen erlebte, stärker wurde.“
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