Joe Cocker:
Alkoholsucht war „unausweichlich“

Joe Cocker ist der Meinung, dass er als Blues-Sänger alkoholsüchtig werden musste. Der Sänger, der 1971 dem Alkohol verfiel, glaubt, dass es wegen seiner Musik irgendwann soweit kommen musste und die Sucht vermutlich unausweichlich gewesen sei.

„Blues-Sänger haben nun einmal etwas Schwermütiges an sich“, erklärt er im Interview mit dem „Kurier“, fügt allerdings hinzu: „Aber ich will mich nicht auf Depressionen ausreden. Es hat damit angefangen, dass ich nach der Show nicht alleine im Hotel bleiben wollte und ausgegangen bin. Aber später habe ich auch alleine gesoffen, oft bis fünf Uhr früh eine Flasche Rum geleert – bis ich bewusstlos war.“

Heute lebt der 68-Jährige mit seiner Frau Pam abgeschieden auf einer Farm in Colorado. „Das ist am Rand der Wildnis. Die Bären würden bis in unseren Garten kommen, wenn ich nicht zwei Hunde hätte. Nicht einmal mein Handy funktioniert dort, so kann ich total abschalten. Wir züchten seltene Tomatensorten und ich liebe dieses Leben“, schwärmt er.

am 16. November erscheint Cockers neues Album „Fire It Up“. Da er nur Interpret und kein Songschreiber ist, musste er sich auf die angebotenen Lieder von Songwritern verlassen, was mit zunehmendem Alter immer schwieriger sei. „Wenn ich Songwriter frage, ,Habt ihr was für mich?‘, orientieren sie sich daran, was ich früher gemacht habe. Aber ich bin jetzt 68!“

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von TIKonline.de

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