Für John Cusack ist der Rummel um Stars unverständlich. Der Schauspieler ist bereits seit fast drei Jahrzehnten in Hollywood tätig, hat sich mit seinem Dasein als Star aber kaum auseinandergesetzt.
„Ich weiß, dass in Amerika um Ruhm und Prominenz viel Wind gemacht wird. Die ganze Kultur lebt davon“, erklärt er im Interview mit TELE 5.
„Es ist wie eine Maschinerie, die immer wieder in Gang gesetzt wird, und das nur, damit normale Menschen die sogenannten Stars beneiden. Das führt auch dazu, dass die Leute abhängig vom Fernsehen oder ähnlichen Medien werden. Sie haben das Gefühl, dass ihr eigenes Leben bedeutungslos ist, wenn sie den Stars nicht möglichst nahe kommen. Ich finde das ziemlich krank.“
Dass er selbst Teil dieser Maschinerie ist, glaubt der 46-Jährige derweil nicht. „Man muss das doch nicht mitmachen. Ich sehe mich als Schauspieler, der zum einen Spaß bei der Arbeit haben will und zum anderen immer die Herausforderung sucht. Das geht auch, ohne sich in die Maschinerie einbinden zu lassen“, ist er sich sicher, weiß aber trotzdem auch, dass der Marktwert eines Schauspielers eine große Rolle spielt.
„Um als Schauspieler einen Job zu bekommen, wird man immer öfters gefragt, ob man auch außerhalb der USA bekannt ist. Klar ist es hilfreich, auch in Produktionen zu spielen, die Geld einbringen. Allerdings habe ich auch schon viele große Filme abgelehnt, weil sie mir nicht gut genug erschienen. Es geht mir also nicht ums Geld, sondern ich will Filme drehen, zu denen ich stehen kann – da mache ich auch keinen Unterschied zwischen Arthausfilm oder Blockbuster.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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