Steven Tyler:
Will „obszöne Gedanken“ auslösen

Steven Tyler findet es nicht peinlich, in seinem Alter noch sein Rockstar-Image zu pflegen. Der 64-jährige Aerosmith-Frontmann tritt auch heute noch mit wilder Mähne an die Öffentlichkeit, was er in seiner Szene jedoch für selbstverständlich hält.

„Wer will schon einen kahlköpfigen Sänger sehen?“, gibt er gegenüber dem „Playboy“ zu bedenken und fügt hinzu, dass ein Rocker maskulin sein, volles Haar haben und bei Frauen obszöne Gedanken auslösen müsse.

Die meisten Ikonen des Rock’n’Rolls seien Tyler zufolge indes bereits tot. Seiner Meinung nach müsse der Nachwuchs noch lernen, was es heiße, Rockmusik zu spielen – und zu leben. Der US-Sänger erklärt: „Dabei muss man an seine Grenzen gehen, all die Dinge ausprobieren, und am eigenen Leib erfahren, über die man da singt.“

Dass man im Rausch Dinge mache, an die man sich anschließend nicht mehr erinnere, gehöre auch dazu, so Tyler. Er ist sich sicher: „Die eine oder andere Orgie war bestimmt dabei.“

Für das neue Album „Music From Another Dimension!“ – das erste seit 2001 – sperrten sich der 64-Jährige und seine Kollegen indes zusammen in ein Zimmer, um sich von nichts und niemandem ablenken zu lassen. Im Interview mit „BBC Radio 2“ sagte Tyler kürzlich dazu: „Unsere Mentalität war es, zusammen in einem Raum zu bleiben und Lieder zu schreiben, bis wir uns nicht mehr riechen konnten.“

Zudem deutete die Bühnen-Ikone an, dass dies das allerletzte Album der legendären Gruppe sein könnte. „Wir riefen [unsere Produzenten] Jack [Douglas] an und meinten: ‚Lass uns das noch ein letztes Mal machen. Lass es uns diesmal richtig machen.‘ Es war magisch.“

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von TIKonline.de

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