Joaquin Phoenix hält nichts von Preisverleihungen. Obwohl er in der Vergangenheit für das Johnny Cash-Biopic „Walk The Line“ eine Oscar-Nominierung erhielt, beteuert der 37-jährige Schauspieler, auf jegliche Trophäen verzichten zu können.
Den Konkurrenzkampf, der dadurch zwischen den Darstellern entstehe, heißt er nämlich nicht gut. „Ich glaube, dass das totaler, absoluter Scheiß ist, und ich will da nicht dran teilhaben“, antwortet Phoenix dem „Interview“-Magazin im Gespräch über seine Chancen bei den Academy Awards 2013. So könnte er mit dem Drama „The Master“ bei dem prestigeträchtigen Event ins Rennen um einen der Goldmänner gehen.
„Da glaube ich nicht dran. Das ist wie eine Möhre, die dir vorgehalten wird – aber die widerlichste Möhre, die ich je in meinem Leben geschmeckt habe“, wetter er weiter. „Ich will diese Möhre nicht. Das ist total subjektiv. Leute gegeneinander auszuspielen … das ist die dümmste Sache der Welt.“
Die Erinnerungen an den Kritiker-Erfolg, den er mit „Walk The Line“ feiern konnte, möchte der US-Star deshalb verdrängen. „Es war eine der unangenehmsten Zeiten meines Lebens, als ‚Walk The Line‘ bei den ganzen Award-Shows bedacht wurde und so. Das will ich nicht nochmal durchmachen.“
Auch Gagen in Millionenhöhe können Phoenix gestohlen bleiben, wie er gesteht. „Ich will diese Macht nicht“, erklärt der Charakterdarsteller, dem es eigener Aussage zufolge wichtiger ist, seinen Idealen treu zu bleiben. Zudem bereite ihm die Verantwortung, die Reichtum mit sich bringt, Angst. „Ich weiß nicht, ob ich da stark genug für bin“, gibt Phoenix zu bedenken. „Ich würde gerne sagen, das ich stark genug bin … aber irgendwann komm ich da noch hin.“
Deine Meinung zu diesem Thema? Hier kommentieren!
Speak Your Mind
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.