Wotan Wilke Möhring würde am „Tatort“-Vorspann nichts ändern wollen. Der Schauspieler, der 2013 erstmals als Ermittler in der ARD-Krimireihe zu sehen sein wird, würde im Gegensatz zu seinem Kollegen Til Schweiger, der ebenfalls neu für den „Tatort“ verpflichtet wurde, den Vorspann beibehalten.
„Ich will den Vorspann nicht abschaffen. Der ‚Tatort‘ ist ein lebendiges Produkt, der viele soziale Themen visualisiert. Sein Inhalt wächst und verändert sich mit. Der ‚Tatort‘ ist unser Lagerfeuer und der Vorspann die Fanfare, die uns zusammenruft“, begründet der 45-Jährige im Gespräch mit „Planet Interview“.
Da beide Schauspieler ihre Fälle für den NDR lösen, wurde in den letzten Monaten häufig über eine angeblich Konkurrenz der beiden berichtet. Dies entspreche aber nicht der Wahrheit, versichert der Deutsche Fernsehpreis-Gewinner.
„Das ist durch die NDR-Situation so interpretiert worden, aber nun richtig sortiert: Er ist für Hamburg und ich bin für den Norden zuständig – wobei Hamburg im Norden liegt. Ich habe mich absichtlich für Hamburg entschieden, weil ich Großstadtthemen darstellen wollte, organisierte Kriminalität und brennende Autos.“
Generell ist Möhring der Ansicht, dass die Zuschauer den Dauerbrenner sowieso wegen des Formats und nicht wegen der Hauptdarsteller ansehen würden. „Die Leute schalten um 20.15 Uhr in erster Linie den ‚Tatort‘ ein, nicht dich. Vielleicht später auch mal dich, und Til ist sicher ein Zuschauermagnet, eine Institution, was die Bekanntheit angeht.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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