Karl Dall kann Kinder, die nicht aus der „eigenen Blutlinie“ stammen, nicht ausstehen. Der Komiker steht derzeit als kinderverachtender Großvater auf der Bühne und gesteht im Interview mit der „Welt“, dass er auch privat ein bisschen so tickt.
„Wenn es Fremde sind, nicht die eigene Blutlinie ist. Das ist, glaube ich, bei jedem so, man möchte die Kackbratzen oft am liebsten an die Wand werfen, aber sobald man merkt, dass man verwandtschaftlich verbandelt ist, wird alles verziehen“, glaubt der 71-Jährige. Dies öffentlich zu sagen, ist für ihn auch kein Problem, wie er versichert. „Ich bin mal bei einer ‚Herz für Kinder‘-Gala aufgetreten. Ich dachte, jetzt kommen die Ratten von den Privatsendern, jetzt kannste mal sagen, was die nie senden“, erinnert er sich.
„Was ich so für Kinder mache, war die Frage. ‚Ich hasse Kinder und Hunde‘, sagte ich, ‚und seit ich Großvater geworden bin, weiß ich wieder, was mir mein Hund bedeutet.‘ Das haben die tatsächlich gesendet.“
Heute ist Dall allerdings selbst Großvater einer fünfjährigen Enkeltochter und sieht am Opa-Dasein auch positive Seiten. „Es beinhaltet, dass man Mitglied einer Familie ist. Man hat das Gefühl, für einen Clan zu existieren. Das bekommt im Alter einen höheren Wert. Weil man einfach keine Lust hat, alleine zu krepieren, auch wenn es meistens so ist.“
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Foto(s): © SuccoMedia / Alexandra Pauli
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