Udo Jürgens glaubt, dass die moderne Musikindustrie zu vergänglich ist. Wie der 77-jährige Sänger im Interview mit „ksta.de“ verrät, hält er nichts von schnellem Ruhm, da er sich seinen eigenen Erfolg einst selbst hart erarbeitete.
„Tausende bilden sich ein, Karriere machen zu können„, kritisiert er und betont, dass inzwischen auch Talent nicht mehr von Nöten sei, um berühmt zu werden. „Singen muss man heutzutage nicht mehr, so wie etwa beim Rap. Hinzu kommt, dass es sehr einfach ist, sich über unzählige Quellen Musik zu beschaffen. Da ist es eigentlich nicht mehr möglich, sich derartig von anderen hervorzuheben, geschweige denn ein Volkslied zu erschaffen.“
In seiner Branche mangele es aus diesem Grunde nun an Originalität, bedauert Jürgens. „Musik wird mittlerweile sehr für den Augenblick produziert“, ist er sich sicher. „Was fehlt, ist eine Nachhaltigkeit.“
Er selbst bereitete seiner Familie anfangs Sorgen mit seiner Berufswahl. „Ich bin immer ein kleines Licht gewesen“, gesteht der gebürtige Österreicher. „Ich war immer das Sorgenkind. Meine Eltern haben mich geliebt. Doch ich habe wegen meines Interesses für die Musik den Druck der anderen Familienmitglieder gespürt.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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