Javier Bardem kann sich selbst nicht auf der Leinwand anschauen. Obwohl er mit seinen Darstellungen bereits zahlreiche Preise abräumen konnte – darunter einen Oscar für „No Country for Old Men“ -, gesteht der spanische Schauspieler, selbst sein größter Kritiker zu sein. Seine eigenen Filme könne er deshalb nicht ansehen.
„Nur weil ich gerne Charaktere erschaffe, heißt das nicht, dass ich gerne dabei zuschaue, wie diese Charaktere entstehen – meine Darstellung“, gibt Bardem im Interview mit „GQ“ zu. „Ich kann meine verdammte Nase nicht sehen, oder meine verdammte Stimme [anhören]; diese lächerlichen Augen. Das halte ich nicht aus“, jammert er selbstkritisch.
Weiter erklärt der 43-Jährige, sich dadurch aber nicht davon abhalten zu lassen, sich als Künstler zu entfalten. „Wenn ich mitten drin bin, dann sehe ich nicht meine Nase oder höre meine Stimme; da ist dann etwas Stärkeres, etwas Größeres. Und das muss ich zum Ausdruck bringen.“
Auch privat hält sich der Mann von Hollywood-Schönheit Penelope Cruz nicht zurück. „Ich wurde dazu erzogen, keine Angst davor zu haben, meine Gefühle oder meine Fantasie zum Vorschein zu bringen“, gibt er dazu preis. „In meinem Körper habe ich sowohl einen Mann und eine Frau; ich vereine männliche und weibliche Wertvorstellungen im selben Körper.“
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