Nelly Furtado hat nichts gegen Kitsch. Die 33-jährige Sängerin gesteht, eine Träumerin und ein unverbesserlicher Optimist zu sein und dies oftmals in ihre Musik einfließen zu lassen.
Wenn ihre Lieder deshalb letztendlich schmalzig klingen, findet sie das aber nicht schlimm. „So war ich schon immer!“, verrät sie gegenüber „Tagesspiegel.de“ und erklärt weiter:
„Ich bin wirklich ein sehr positiver Mensch. Es stimmt, ich lasse mich durchs Leben und um die Welt treiben, meistens jedenfalls. Natürlich nehme ich mir auch Zeit, um nachzudenken. Aber ich habe eine naive, simple Seite. Nennen Sie mich eine Spinnerin, aber ich träume zum Beispiel nicht nur vom Weihnachtsmann und von Las Vegas, sondern sogar vom Weltfrieden!“
Mit „The Spirit Indestructible“ veröffentlichte Furtado jüngst ihr insgesamt fünftes Studioalbum. Dass ihr viertes, spanischsprachiges Album „Mi Plan“ vom Mainstream-Markt ignoriert wurde, ärgert die portugiesisch-kanadische Musikerin derweil nicht.
„Aber Leute, die sich nicht für spanische Musik interessieren, haben davon nichts mitgekriegt“, bedauert sie den Mangel an Interesse. „Die Popwelt ist so auf England und Nordamerika zentriert – dabei gibt es da draußen eine riesige Fülle an Musik, die völlig unbekannt ist.“
Deine Meinung zu diesem Thema? Hier kommentieren!
Foto(s): © Chris Baldwin
Speak Your Mind
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.