Stefan Raab sieht die Kritik der ARD an seiner neuen ProSieben-Talkshow gelassen. Der Moderator startet am 11. November mit der Polit-Sendung„Absolute Mehrheit – Meinung muss sich wieder lohnen“, in der fünf Gäste mit dem Ziel diskutieren, die absolute Mehrheit der Zuschauer für sich zu gewinnen.
Dem Gewinner winken dann 100.000 Euro. Die Talkshow, die in Konkurrenz zur ARD-Sendung „Günther Jauch“ laufen wird, wurde vom ARD-Chefredakteur vor wenigen Tagen als abwegig bezeichnet. „Das Konzept, Mehrheitsmeinungen mit Geldprämien zu belohnen, halten wir für abwegig“, erklärte Thoma Baumann. „Es besteht die Gefahr, dass Diskutanten einer vermuteten Mehrheitsmeinung hinterherhecheln.“
Raab erklärte während einer Pressekonferenz in Hamburg allerdings, dass ihn die Kritik der Konkurrenz kalt lasse und er sich sehr darüber gefreut habe, „weil in der Regel heißt das, dass das ein absoluter Kracher wird, wenn die ARD was scheiße findet.“
Dass er bei der Konferenz noch keine Gäste verraten konnte, liege daran, dass man diese an den Themen festmache. „Ich sehe schon, Sie glauben nicht, dass da Leute hinkommen. Machen Sie sich keine Sorgen!“ Im Prinzip hätten die Macher der Show nämlich die freie Auswahl, versichert der TV-Star.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
Er sollte es vielleicht lieber Populisten-Stadl nennen – das ist nämlich genau das, was bei so einem Konzept herauskommen wird.
„Es besteht die Gefahr, dass Diskutanten einer vermuteten Mehrheitsmeinung hinterherhecheln“
Es ist doch das gleiche, wie im Bundestag – die Parteien haben mittlerweile nichts mit deren Namen zu tun, sondern kämpfen sich um die Mehrheit und verkaufen nebenbei ihre Stimmen für Spenden