Max Herre gesteht, dass er täglich gegen den Spießer in sich selbst kämpft. Der 39-jährige Rapper, dessen neues Album „Hallo Welt!“ ab dem 24. August im Handel erhältlich ist, merkt inzwischen, dass er mit zunehmendem Alter spießbürgerlicher wird, wehrt sich allerdings gegen den Prozess.
Im Interview mit „jetzt.de“ sagt er dazu: „Ich bestreite auf jeden Fall einen tagtäglichen Kampf gegen den Spießer in mir selbst.“ Weiter erläutert er, wie sich das Spießertum in ihm äußert: „Ich bin ein ordnungsliebender Mensch und merke zumindest, dass ich mehr Struktur brauche als früher. Zu viel Chaos um mich herum zehrt mich auf.“
Dass er zudem immer gemütlicher wird, stört Herre indes nicht und weiß es sogar zu schätzen. „Früher war ich häufiger bis 6 Uhr morgens auf irgendwelchen Partys“, erinnert er sich in dem Zusammenhang. „Aber ich habe mittlerweile gelernt, dass es zwischen 3 und 6 Uhr nicht unbedingt geiler wird.“
Spießig gehe es Herres Meinung nach besonders in seiner Heimat Stuttgart zu – was in vieler Hinsicht zu einer künstlerischen Rebellion geführt habe. „In Stuttgart gibt es wahnsinnig viele schmallippige Menschen, die ständig schlecht gelaunt sind und zu wissen glauben, wie es die Anderen nicht machen sollen“, gibt der Musiker zu bedenken.
„Viele der künstlerischen Sachen in Stuttgart sind auch aus der Ablehnung gegen dieses Spießertum entstanden. Wir wollten natürlich für etwas anderes stehen.“
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Foto(s): © Ronald Dick
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