Roger Cicero:
Kein Castingshow-Fan


Roger Cicero hält nicht viel von Castingshows. Das machte er jetzt in einem Interview deutlich.

Der 32-jährige Sänger kann mit Formaten wie ‚Deutschland sucht den Superstar‘ wenig anfangen. „Eine Sendung wie ‚DSDS‘ ist einfach nur eine Plattform und ein großer Hype“, erklärt der Musiker im Gespräch mit der ‚Main-Post‘ und fährt fort: „Doch sie bildet nicht aus oder verbessert die musikalischen Fähigkeiten, sondern die Teilnehmer werden einfach nur auf einen Präsentierteller gestellt – ohne Nachhaltigkeit.“

In solchen Shows gehe es mehr um Emotionen, als um wirkliches Können. „Doch ohne Beherrschung des Instruments geht’s nicht, Musik ist ja auch ein Handwerk und nicht nur Gefühl – und das wird oft missverstanden“, ist sich Cicero, der selbst in Amsterdam Jazzgesang studierte, sicher. „Was nutzen einem die tollsten Gefühle, wenn man sie nicht umsetzen kann? Insofern ist die Ausbildung das A und O – allerdings ist eine Ausbildung ohne Emotion, Spielfreude und Leidenschaft auch nichts wert.“

Auch seinem eigenen Sohn Louis (4), der bereits jetzt gern auf herumstehenden Instrumenten „spielt und trommelt“, würde Cicero deshalb die Teilnahme an einer Castingshow ausreden. „Ja, da würde ich ihm abraten. Wenn man wirklich den Wunsch hat, Musik nachhaltig als Beruf auszuüben, ist das keine Sendung, die einem wirklich hilft geschweige denn einen ausbildet.“


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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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