Max Herre blickt immer nach vorn. Der deutsche Rapper und Musikproduzent findet nicht, dass er mit seinem neuen Album „Hallo Welt“, das am 24. August erscheint, zu seinen Wurzeln zurückkehrt.
„Rückkehr heißt für mich immer einen Schritt zurückgehen“, gibt Herre im Interview mit RTL zu bedenken. „Und so funktioniert das Leben nach meiner Vorstellung nicht. Leben heißt, einen Fuß vor den anderen setzen und eben nicht zurückgehen.“
Vielmehr wäre er nie weg vom Hip-Hop gewesen. „Hip Hop heißt Vielfältigkeit, und in dem Augenblick, in dem man Hip Hop nur noch auf sich selbst reduziert, wird er langweilig“, glaubt der 39-Jährige. „Hip Hop lässt Genresprünge und Experimente aller Art zu, deshalb war ich niemals weg von meinen ‚Hip Hop-Wurzeln‘.“
Außerdem verrät Herre, dass er mit seinen Songs immer versucht eine Art Hoffnung mitschwingen zu lassen. „Hoffnung und Mut, weiter zu machen, den einen Fuß wieder vor den anderen zu setzen, ist auch das, was ich selbst in der Musik suche – sowohl in der, die ich mache, als auch in der, die ich höre“, erklärt der gebürtige Stuttgarter.
„Mit ‚Hallo Welt‘ wollte ich Gefühle benennen, die mir in unserer Gesellschaft immer wieder auffallen: Orientierungslosigkeit und Unzufriedenheit. Es heißt immer, in einem privilegierten Land wie Deutschland muss man dankbar und glücklich für sein Leben sein, aber man ist es nicht und hat deshalb ein schlechtes Gewissen. In meinen Songs lassen sich keine Lösungsansätze finden. Aber vielleicht findet der Ein oder Andere Mut und Hoffnung und macht einfach weiter. Immer weiter.“
Deine Meinung zu diesem Thema? Hier kommentieren!
Foto(s): © Ronald Dick
das comeback hätts nu wirklich nich gebraucht