Matthias Reim hat ein besonderes Verhältnis zu den Menschen im Osten Deutschlands. Der Sänger, der wegen Fehlinvestitionen seines Managers rund 14 Millionen Euro Schulden hatte, musste damals auch damit klarkommen, dass er mit seiner Musik keine großen Erfolge mehr feiern konnte.
Nur in Ostdeutschland konnte Reim weiterhin auf seine Fans zählen. „Der Osten hat es mir genommen“, erklärt er im Interview mit der „Zeit“, „und
dann hat er es mir wiedergegeben.“ Seine Beliebtheit in den neuen Ländern habe er sich mit vielen Auftritten erkämpft, fährt der 54-Jährige fort.
Mit den Ostdeutschen verbindet ihn auch viel. „Was mir passiert ist, ist den Ostdeutschen auch passiert“, erläutert Reim. „Ich war hoch verschuldet, viele von denen waren arbeitslos. Ich habe gesagt: Egal, was soll’s, ich gehe wieder auf Tour. Die Ossis haben gesagt: Egal, was soll’s, morgen gehen wir los und suchen neue Jobs.“
Ein weiterer Grund für seinen Erfolg in der ehemaligen DDR sei auch, dass die Menschen dort deutsche Musik bevorzugen würden während im Westen lieber englischsprachige Musik gehört werde. Nun hofft Reim aber trotzdem darauf, auch im Westen noch eine zweite Chance zu bekommen. „Für viele Ostdeutsche bin ich schon so groß wie Michael Jackson“, behauptet er, fügt aber hinzu, „nur müssten eben alle so sein wie sie.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
Der Osten hats genommen? das war ja wohl sein Wessi-Manager