Hugh Hefner hat kein Problem damit, für Frauen nur als Trittbrett für die eigene Karriere zu dienen. Der „Playboy“-Gründer, der immer wieder mit jungen Frauen liiert ist, weiß genau, dass diese ihn häufig nur ausnutzen, um Berühmtheit zu erlangen, ist aber in diesen Fällen nicht beleidigt“, wie er im Interview mit „Zeit Online“ versichert.
„Dass Frauen mich benutzen, um berühmt zu werden, ist eine Realität, und es wäre albern, davor die Augen zu verschließen.“ Nach einer Partnerin in seinem Alter sehnt sich der 86-Jährige derweil nicht. „Ganz ehrlich? Nein. Mein Geschmack hat sich nie geändert. Als ich 20 war, verliebte ich mich in 20-jährige Frauen, und heute verliebe ich mich immer noch in 20-Jährige“, gibt er zu. „Es ist nicht das Schlechteste – wenn man es sich leisten kann.“
Seit Jahrzehnten ist Hefner engagierter Kämpfer für Bürgerrechte. Mit der Politik des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney kann er gar nichts anfangen. „Mitt Romney und andere Konservative haben der Sexualität den Krieg erklärt“, ärgert er sich. „Ich habe dazu im Mai ein Editorial im amerikanischen Playboy veröffentlicht, weil ich es für einen Skandal halte, dass diese Politiker die Zeit zurückdrehen wollen. Unser Land würde Freiheiten verlieren, die wir uns in den Bürgerbewegungen vor Jahrzehnten erkämpft haben.“
So setzt er sich auch dafür ein, dass die Homosexuellen-Ehe in den Vereinigten Staaten legalisiert wird, denn nach seiner Ansicht, müsse es jedem freistehen, den Menschen zu heiraten, den er liebt. Außerdem fügt er hinzu:
„Die Konservativen sind doch so vehement gegen die Legalisierung, weil sie Sex für etwas halten, das ausschließlich dem Zweck der Fortpflanzung dienen sollte. Alles andere ist für sie widernatürlich. Deshalb sind sie gegen schwulen Sex, gegen Analsex, gegen Oralsex – sogar bei Ehepaaren. Aber Sex ist nicht nur eine Fortpflanzungsmethode. Sex ist auch Vergnügen.“
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