Peter Jackson hat kein Interesse am Superhelden-Genre. Obwohl in den letzten Jahren Comicbuch-Helden wie Iron Man, Spider-Man, Thor und Batman die Kinoleinwände erobert haben, will sich der „Herr der Ringe“-Regisseur dem Hype nicht anschließen und sich in Zukunft stattdessen auf kleinere Produktionen konzentrieren.
„Ich habe in meinem Leben ehrlich gesagt noch nie einen Comic gelesen“, gesteht Jackson im Interview mit „The AP“, korrigiert sich aber sofort: „Das stimmt nicht. Ich habe in den letzten zwei Jahren ‚The Walking Dead‘ gelesen, was ich absolut genossen habe. Aber ich habe nie einen richtigen Superhelden-Comic gelesen.“
Auch wenn Comic-Verfilmungen aktuell die Massen in die Kinos strömen lassen, fürchtet Jackson, dass dies zu einem Mangel an Filmvielfalt führen könnte. „Es wäre wirklich schade, wenn im Kino nur noch Superhelden zu sehen wären und sonst nichts“, gibt der gebürtige Neuseeländer zu bedenken. „Das eigentliche Problem ist der Mangel an Filmen mittleren Budgets.“
Bevor Jackson sich wieder auf so eine kleinere Produktion besinnen kann, geht es für ihn mit den zwei anstehenden „Hobbit“-Filmen im ganz großen Rahmen weiter. Und auch bei der geplanten Fortsetzung zu „Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der Einhorn“ wird der 50-jährige Filmemacher gemeinsam mit seinem Kollegen Steven Spielberg keine Kosten und Mühen scheuen. Während Spielberg bei dem Animationsfilm aus dem Jahr 2011 Regie führte, darf diese Rolle diesmal Jackson übernehmen.
Wie er verrät, wird sich der Titelheld, der den Comics von Hergé entstammt, dabei in einem etwas anderen Genre bewegen. Statt einem ausgelassenen Abenteuer werde der zweite Teil zu einer Art Spionage-Geschichte. Jackson fügt hinzu: „Die Atmosphäre wird etwas anders werden, was, glaube ich, gut wird.“
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