Für den Grafen ist die Musik noch immer wie eine Freizeitbeschäftigung. Obwohl der Sänger und seine Band Unheilig mit Liedern wie „Geboren um zu leben“ große Chart-Erfolge feiern konnten und auch das neue Album „Lichter der Stadt“ bereits Goldstatus erreicht hat, beteuert er, seine Kunst nach wie vor nicht als reinen Broterwerb zu betrachten.
Im Gespräch mit „Stuttgarter-Zeitung.de“ erklärt er: „Ich sehe Musik noch immer als eine Art Freizeitbeschäftigung, als Hobby. Musik ist für mich immer noch nichts, wo ich völlig entnervt dasitze und denke: um Gottes willen, du musst jetzt wieder dieses oder jenes tun.“ Zudem ist sich der Graf sicher: „Ich glaube, wenn der Anspruch im Jahr 2000 gewesen wäre, damit mal richtig Geld zu verdienen, wäre es in die Hose gegangen.“
Der Erfolg, der Unheilig 2010 mit der Platte „Große Freiheit“ ereilte, kam derweil unerwartet, wie der gebürtige Aachener gesteht. „Es gab nie einen großen Masterplan, der da hieß: wir bringen jetzt ein Album raus, und das wird der absolute Wahnsinn“, gibt der Graf zu bedenken. „Das war schon eine Welle, die da auf einen zukam, und das war auch nicht ganz leicht. Aber ich mache das ja auch gerne.“
Durch den jähen Ruhm sei er sich damals wie der kleine Junge vom Land vorgekommen, „der plötzlich in die Großstadt kommt – wo du dich gar nicht zurechtfinden kannst, wo alles neu ist, ungewohnt.“
Trotzdem betont der Graf, viele Jahre auf den Durchbruch hingearbeitet zu haben. „Der Erfolg ist nicht von einer Minute auf die andere gekommen, sondern der ist ja gewachsen.“
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Foto(s): © Eric Weiss
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