Charlize Theron glaubt, dass Frauen immer noch vorrangig nach ihrem Äußeren beurteilt werden. Die Oscar-prämierte Schauspielerin ist überzeugt, dass Schönheitswahn kein spezifisches Hollywood-Phänomen ist.
„Es ist eher ein gesellschaftliches Phänomen. Hollywood bildet nur ab, was da ist“, so Theron. Demnach glaubt sie, dass auf Frauen in der Gesellschaft ein großer Druck lastet, immer jung und perfekt auszusehen.
„Das Problem [ist], dass der Grad der Jugendlichkeit immer noch unsere Macht und unseren Wert in der Gesellschaft definiert“, versucht sie im Interview mit „Elle“ zu erklären. „Für Frauen ist es hart, das zu erleben.“
Sie selbst ist trotz ihres Berufes, in dem man sich sehr leicht in Oberflächlichkeiten verliert, am Boden geblieben. Das verdankt sie vor allem ihrer Mutter. „Ich hatte das große Glück, von einer Mutter erzogen zu werden, die mir schon früh ein anderes Wertesystem vermittelte.“
Theron wird auch deshalb immer wieder von komplizierten Frauenrollen angezogen: beispielsweise Aileen Wuornos in „Monster“ – wofür sie mit dem Oscar ausgezeichnet wurde – oder unlängst Mavis in „Young Adult“. Diese sind in Hollywood jedoch eher rar. „Ich glaube, unsere Gesellschaft lebt in einer Art Traumwelt, in der Frauen nicht kompliziert und ambivalent sind“, ist sich die 36-Jährige sicher. „Und das ist ja eine absurde Vorstellung. Es existieren Millionen komplizierte, ambivalente Frauen wie Mavis in ‚Young Adult‘.“
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