Madonna:
Proteste in Polen

Madonnas geplantes Konzert in Polen hat den Unmut der dortigen katholischen Jugend erregt. Die 53-jährige Popsängerin tritt am 1. August im Rahmen ihrer Europatournee in Warschau auf, was dem sogenannten „Kreuzzug der Jugend“ – einer christliche Organisation Polens – allerdings ganz und gar nicht gefällt.

Den streng gläubigen Mitgliedern zufolge seien nicht nur ihre aufsehenerregenden Auftritte blasphemisch, sondern auch die Wahl des Termins unangebracht. Der 1. August markiert nämlich den Jahrestag des Warschauer Aufstands von 1944.

In einer Online-Petition, die zur Absage des Madonna-Konzerts führen soll, schreibt die Organisation: „Der 1. August ist ein Tag des Gedenkens in Polen. Wir zollen denen, die überlebt haben, und denen, die bei dem Aufstand ums Leben kamen, Respekt. Wir werden nicht die Entweihung unserer geheiligten Symbole erlauben.“

Für die US-Musikerin sind dies nicht die ersten Widrigkeiten, mit denen sie sich während ihrer MDNA-Tour konfrontiert sieht. So wurde sie für ihre Freizügigkeit kritisiert und muss außerdem mit einer Klage aus Frankreich rechnen. Am Wochenende sorgte Madonna nämlich bei ihrem Konzert in Paris für Aufruhr, als sie in einem Video Marine Le Pen – Vorsitzende der rechtsextremen Front National – mit einem Hakenkreuz im Gesicht zeigte. Die Partei will nun Anzeige gegen die Sängerin erstatten.

Deine Meinung zu diesem Thema? Hier kommentieren!

Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

Comments

  1. Da hätte Madonna auch mal etwas Fingerspitzengefühl zeigen können.

Speak Your Mind