Martin Wuttke hat Interesse daran, ein Drehbuch für den „Tatort“ zu schreiben. Der „Tatort“-Kommissar verrät im Interview mit der „Berliner Morgenpost“, dass er sich durchaus vorstellen kann, selbst einmal ein Drehbuch für die Kultreihe zu verfassen.
„Das würde ich sehr gerne tun“, gesteht er gegenüber der Zeitung. Eigentlich ist der 50-jährige Schauspieler vorrangig am Theater tätig und dort demnächst in gleich drei Rollen zu sehen – so spielt er in „Der eingebildete Kranke“, bei dem er selbst die Regie übernahm, in „Der Geizige“ unter der Leitung von Frank Castorf sowie in René Polleschs Inszenierung von „Don Juan“.
Dennoch reizte ihn die Übernahme der Rolle des Andreas Keppler für den Leipziger „Tatort“ sofort. „Ich war einfach neugierig, wie das funktioniert. Ich gehöre ja zu der Generation, die mit dem ‚Tatort‘ aufgewachsen ist“, erklärt er seine Teilnahme.
Deshalb kann er auch die anhaltende Popularität der über 40 Jahre alten Krimireihe gut verstehen. „In einer Gesellschaft, die immer undurchsichtiger wird und wo Gerechtigkeit kaum noch wahrnehmbar ist, ist es vielleicht schön, im Fernsehen zu sehen, dass sich Leute darum kümmern, dass ein Mörder auch hinter Schloss und Riegel kommt. Dass es da eine Ordnung gibt“, glaubt Wuttke das Erfolgsrezept zu kennen.
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Foto(s): © SuccoMedia / Klaus Primke
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