Bruce Springsteen:
Rebell und Taugenichts

Bruce Springsteen hatte früher nur die Musik im Kopf. Der Sänger gesteht im Interview mit der „B.Z.“, dass er sich als Kind gegen alles und jeden gestellt hat.

„Ich habe offen gegen meinen Background rebelliert, viele Sachen getan, auf die ich heute so gar nicht stolz bin, und bin dafür auch öfter mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Ich war ein Rumtreiber, ein Taugenichts, der sich bewusst mit allen angelegt und allem verweigert hat – von der Armee bis zu einer Berufsausbildung“, erinnert sich der heute 62-Jährige.

„Ich hatte wirklich nur die Musik, und die war alles für mich. Ich meine, die ersten zwanzig Jahre meines Lebens habe ich nur damit verbracht, Bier zu trinken und Songs zu schreiben.“

Heute ist Springsteen selbst Vater und nimmt an, dass sein Nachwuchs zu schätzen weiß, was er tut. „Nur führen sie ihr eigenes Leben und lieben ihre eigene Musik. Mit meinem Ältesten gehe ich öfter auf Konzerte. Jede Generation hat ihre Version von Rock’n’Roll, aber im Grunde ist es immer dasselbe, nur in einer anderen Verpackung. Und meine Helden hatten definitiv nicht so viele Tattoos wie heute“, scherzt er.

Dass sich sein Sohn für ihn schämen könnte, glaubt er aber nicht. „Warum sollte er? Ich bezahle ihm schließlich das College und gebe ihm alles, was er will – und was ich nie hatte. Ich kümmere mich um ihn und die anderen beiden. Ich habe immer ein offenes Ohr und versuche, es anders zu machen als mein Vater, der nie für mich da war.“

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Foto(s): © Sony BMG

von TIKonline.de

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