Lady Gaga würde für nichts und niemanden ihre Auftritte ändern. Obwohl die exzentrische US-Popsängerin derzeit mit ihrer „Born This Way“-Welttournee in Südostasien für Empörung und Proteste unter religiösen Organisationen sorgt, erklärt ihr Tour-Manager Troy Carter nun, dass sich nichts an den Konzerten ändern wird.
„Wir spielen die Show so wie sie ist“, gab Carter in einer Pressekonferenz in Singapur bekannt und erklärte, dass Gaga lieber einen Auftritt canceln würde als umzudisponieren. „Es ist eine sehr spezifische Show und ein sehr spezifisches Publikum.“
Während der „Born This Way Ball“ in Südkorea erst ab 18 Jahren besucht werden durfte, gingen auf den Philippinen konservative Christen und in Indonesien Islamisten und auf die Barrikaden. Letztere bezeichneten Lady Gaga als Satansanbeterin und verurteilten sie für ihre freizügigen Outfits und Befürwortung von Homosexualität.
Da sogar Gewaltandrohungen gemacht wurden, erteilte die Polizei in Jakarta der 27-Jährigen ein Auftrittsverbot für den 3. Juni, die Organisatoren des Gaga-Konzerts hoffen jedoch immer noch, die Show auf in der indonesischen Hauptstadt auf die Bühne zu bringen.
Carter glaubt indes, dass die vehementen Proteste weniger mit Gaga selbst und mehr mit dem, was sie repräsentiert, zu tun hätten. „Es herrscht einfach eine große Kluft zwischen den Kulturen und Generationen“, ist sich der Tour-Manager sicher. „Man hat hier mit ganz anderen Sachen zu tun, man hat es mit Politik zu tun… mit Religion. Es geht um etwas komplizierteres als nur ihre Outfits.“
Vor kurzem schwor Lady Gaga auf Twitter, wenn nötig alleine in Jakarta aufzutreten. „Die Jakarta-Situation hat zwei Seiten: Indonesische Autoritäten verlangen, dass ich die Show zensiere & religiöse Extremisten drohen separat Gewalt an“, erklärte die New Yorkerin. „Wenn die Show wie geplant stattfindet, werde ich den ‚BTWBall’ allein spielen.“
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