Sönke Wortmann zieht es für die Arbeit nicht nach Amerika. Der Regisseur, der in der Vergangenheit „Der Himmel von Hollywood“ in den Vereinigten Staaten drehte, findet es befriedigender in Deutschland zu arbeiten.
„In Amerika geht es oft um viele andere Dinge, weniger um den Film, sondern zum Beispiel darum, wer den größeren Wohnwagen hat. Und obwohl ich gut englisch spreche, ist es für mich wesentlich befriedigender, in meiner Muttersprache zu arbeiten“, gesteht er im Interview mit der TELE 5-Sendung „Steven liebt Kino!“.
In Deutschland hat Wortmann in den 90er-Jahren auch dazu beigetragen, den deutschen Film mit Komödien zu retten. „Mein Glück war, dass ich angefangen habe, als der deutsche Film am Boden lag und das wollte ich ändern“, erinnert sich der 52-Jährige. „Meine Generation hat erkannt, dass Film ein Unterhaltungsmedium ist und am besten im Zusammenspiel mit dem Publikum funktioniert. Heute bin ich überglücklich, dass ich nicht in der Komödienschublade stecken geblieben bin.“
Gestern, 10. Mai, startete Wortmanns neue Komödie „Das Hochzeitsvideo“ in den Kinos, die er sich wohl in Zukunft selbst nicht mehr ansehen wird. „Ich sehe meine Filme zum letzten Mal bei der Premiere an und dann nie wieder“, verrät er. „Weil ich immer nur die Fehler sehe und mich dann ärgere. Das will ich vermeiden.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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