Der Sänger der Toten Hosen sieht mit zunehmendem Alter vieles nicht mehr so eng wie noch in jungen Jahren.
„Mit Anfang 20 bin ich wesentlich aggressiver und oberflächlicher an Sachen rangegangen. Als Band wollten wir mit niemandem etwas zu tun haben, der nicht wie wir war“, erinnert sich der 49-Jährige im Interview mit dem Magazin ,freundin‘. „Inzwischen habe ich verstanden, dass mich diese Schwarz-Weiß-Malerei nicht weiterbringt. Genauso wenig wie die ständige Suche nach Grenzerfahrung.“
Auch wenn in seinen Liebesliedern immer irgendwer „ein Messer in der Hand halten oder Zweifel haben“ müsse, entspreche das eigentlich nicht seiner Persönlichkeit, versichert er. Trotzdem wird er oftmals als „schlecht gelaunt“ wahrgenommen. „Ich werde oft gefragt, warum ich schlecht drauf bin, obwohl ich ganz neutral gucke. Mein Gesicht scheint mürrisch zu wirken, was ich bedaure.“
Eigentlich sei er nämlich ein Spaßvogel, der gerne lache. Nur wenn es um seine Musik gehe, gerate er „sehr schnell in eine düstere Ecke. Denn in diesem Gedankenbereich halte ich mich sehr viel lieber auf als im fröhlichen.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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