Für Liam Neeson haben seine beiden Söhne immer Vorrang. Der Schauspieler, der seit dem Tod seiner Frau Natasha Richardson im Jahr 2009 alleinerziehender Vater ist, beteuert, dass seine Kinder in seinem Leben immer Priorität haben. „Heute bin ich in erster Linie Vater für meine beiden Söhne. Das ist ein echter Fulltime-Job. Ich will ihnen nach bestem Wissen und Gewissen dabei helfen, einen guten Start ins Leben zu bekommen. Damit sie einmal stolz und zuversichtlich auf eigenen Beinen stehen können“, erklärt der Hollywood-Star im Interview mit der ‚Frankfurter Rundschau’.
„Nach dem Tod meiner Frau habe ich die alleinige Verantwortung für sie. Früher habe ich mich intensiver um meine Karriere gekümmert, aber die Menschen in meinem Leben waren mir schon immer am Wichtigsten.“
Geprägt hat den 59-Jährigen dabei vor allem seine Kindheit in Nordirland, wo die Familie immer an erster Stelle stand. „Wissen Sie, ich komme aus einer kleinen Stadt in Nordirland. Da waren die Aussichten alles andere als rosig. Religionsbedingte Krawalle und Schießereien waren fast an der Tagesordnung“, erinnert er sich. „Um die berufliche Zukunft war es eher schlecht bestellt. Was zählte, waren die Eltern, Freunde und Verwandte. Auf die konnte man sich verlassen. Die – und nur die – haben einem geholfen, wenn man in Not war. Das hat mich geprägt.“
Als Jugendlicher hatte Neeson zunächst vor, sein Glück als Profiboxer zu versuchen. Nach einem schmerzhaften Vorfall, verwarf er diese Idee allerdings wieder. „Ich war gar nicht mal so schlecht als Boxer. Aber dann hat mir ein Gegner im Ring die Nase gebrochen. Da war die Sache für mich gelaufen. Anfang 20 habe ich mich einer Theatergruppe in Belfast und später in Dublin angeschlossen. Als ich gesehen habe, dass ich schauspielern kann, bin ich einfach dabeigeblieben.“
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