Die Sängerin, die als Siegerin aus der Castingshow „The Voice of Germany“ hervorging, nahm an der Sendung teil, weil es dabei um die Stimme der Kandidaten gehen sollte.
„Bevor die Juroren die Kandidaten sehen durften, sollten sie ihnen zuhören, mit dem Rücken zur Bühne. Ich wäre in keine andere Castingshow gegangen. Ich wollte mit Respekt behandelt werden, auf Augenhöhe, auch wenn ich vorzeitig ausgeschieden wäre und nicht gewonnen hätte“, erklärt sie im Interview mit der ‚Berliner Morgenpost’.
Dass ihr aber nicht nur die Stimme zum Sieg verholfen habe, ist der 19-Jährigen durchaus bewusst. „Es hieß, ich sei sehr sympathisch rübergekommen. Vielleicht war es das. Und dann singe ich ja auch gar nicht so schlecht. Aber die Stimme allein ist es nie“, weiß sie. „Wer sich im Musikgeschäft umschaut, weiß, dass es nicht auf den Gesang ankommt. Es geht um Aussehen und Ausstrahlung, und um damit weit zu kommen, sollte man sich nicht unverschämt und herablassend verhalten. Das ist in der kommerziellen Musik nicht üblich.“
Um die Schnelllebigkeit der Musikbranche macht sich Quainoo schon länger Sorgen. „Musikmachen wird kommerzieller und schneller. In den Charts tauchen auf Platz eins Songs und Künstlern auf, die hinterher wieder verschwinden. Man vergisst sie schon, wenn sie noch oben sind.“
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Foto(s): © 2012 Michael Zargarinejad
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