Der frühere Beatles-Schlagzeuger leidet auch nach über 50 Jahren auf der Bühne noch an Lampenfieber und hat deshalb häufig Angst davor, aufzutreten.
„Ich habe mich tatsächlich vor Auftritten übergeben, weil meine Nerven dann blank liegen“, gesteht Starr im Gespräch mit der Zeitschrift ,Billboard‘. „Es ist ein Teil von mir und es passiert vor jeder Show. Es gab Zeiten, in denen ich einfach wieder zurück ins Bett wollte, weil ich einfach so nervös wurde.“ Auf eine Verbesserung seiner Situation wartet der Musiker aber immer noch: „Jeden Abend hoffe ich, dass heute Abend der Abend ist, an dem ich mich wie Frank Sinatra fühlen werde.“
Diese Ängste beeinflussen dann auch sein Verhalten auf der Bühne, sodass es ihm auch nach Jahrzehnten im Musikgeschäft noch nicht möglich ist, auf die Bühne zu „schlendern“. „Ich habe es bisher noch nicht geschafft – ich renne immer“, ärgert sich Starr. „Ich fände es toll, ganz lässig zu schlendern, aber ich kann es nicht.“
Dass ihn trotz seiner Bedeutung für die Musikwelt und seinem Wirken mit Bandkollegen Paul McCartney und den verstorbenen John Lennon und George Harrison manch einer nicht kennt, stört den 71-Jährigen keineswegs. „Es wird immer irgendein Kind irgendwo geben, das fragt: ,Wer zum Teufel ist dieser Typ?‘“ Das sei schlicht so, da „niemand jeden kennt“. „Wir verkaufen noch immer mehr Platten als die meisten und wir verkaufen sie an Kinder“, so Starr.
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