Die 66-jährige Schauspielerin findet es sinnlos, sich mit fortschreitendem Alter über die Zukunft den Kopf zu zerbrechen.
Stattdessen sollte man sich auf Probleme, die lösbar sind, konzentrieren. „Man muss sich mit dem Alter versöhnen, es bleibt einem nichts anderes übrig“, sagt die Leinwand-Ikone der ‚ZEIT’. Vor allem Schauspielerinnen müssten mit dieser Einstellung arbeiten. „Macht euch keine Sorgen über Rollen für Frauen. Macht euch Sorgen über die Rolle der Frau im wahren Leben“, gibt Mirren zu bedenken.
„Wenn wir endlich sehen, dass Frauen dort die großen Rollen spielen, dann wird es auch im Theater so sein, denn die Kunst spiegelt das Leben.“ In ihrem neuen Film „Hinter der Tür“ spielt Mirren Emerenc, eine alte, verbitterte Haushälterin im Budapest der 60er-Jahre und wie sie gesteht, sei ihr die Rolle nicht leicht gefallen.
„Es ist dieses Gefühl von Bloßgestelltsein. Kein Make-up, keine Möglichkeit, sich zu verstecken, keine Verstellung. Es fühlt sich peinlich an“, gibt die Britin mit russischen Wurzeln preis. „Vermutlich hat sich Emerenc so gefühlt. Ich fand es schwierig, mich so zu sehen.“
„Hinter der Tür“ folgt dem gleichnamigen Roman der ungarischen Autorin Magda Szabó und handelt von der Distanz und Nähe zwischen zwei Frauen. Neben Mirren stand Martina Gedeck für den Film von Regisseur István Szabó vor der Kamera. In den Kinos erscheint er am Donnerstag, 5. April.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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