Helen Mirren:
Spricht über Gedächtnislücken


Helen Mirren (Foto: HauptBruch GbR)

Helen Mirren gesteht, dass ihr Gedächtnis nicht mehr das ist, was es mal war. Die 66-jährige Schauspielerin ist bereits über vier Jahrzehnte im Filmbusiness tätig, kann sich aber an zahlreiche Momente ihrer Karriere nicht mehr erinnern.

„Ich habe sehr viel vergessen“, verrät die Britin im Interview mit „SPIEGEL Online“. „Wenn man einen Teil seiner Arbeit für Kino oder Fernsehen sieht, denkt man: oh Gott. Bei der Szene war es doch so verdammt kalt! Und danach habe ich auch noch mein Handy verloren.“

Diese Vergesslichkeit sei auch beim Schreiben ihrer Autobiografie nachteilig gewesen, fährt Mirren fort. „Da musste ich viel über mich recherchieren, denn ich konnte mich an viele Dinge nicht mehr erinnern – mit wem ich zu bestimmten Zeiten zusammenlebte, wen ich liebte, wann ich was gerade machte.“

Bis sie ihren heutigen Ehemann, Regisseur Taylor Hackford (67), kennenlernte, sei indes ihre Arbeit das Wichtigste für sie gewesen, während ihr Privatleben auf Platz zwei rangierte. „Das war okay so, ich hatte ja auch vorher wunderbare Beziehungen zu tollen Männern. Als ich dann meinen Ehemann traf, änderte sich das. Für eine Weile jedenfalls.“

Vor der Kamera und auf der Bühne spielt die Oscar-Preisträgerin („Die Queen“) derweil inzwischen anders, „weil ich einfach älter und erfahrener geworden bin, vielleicht auch zynischer und abgeklärter“, so Mirren.

„Erfahrung ist eigentlich immer eine gute Sache, man muss nur aufpassen, dass sie nicht den Idealismus raubt. Was einen sonst noch ändert – so sagen die Leute – sind Kinder. Ich bin sicher, dass sie das Leben auf den Kopf stellen. Vielleicht habe ich darum keine.“

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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