Anke Engelke lässt sich von „kleinen doofen“ Alltagssituationen inspirieren. Die erfolgreiche Komikerin, die privat zum zweiten Mal verheiratet und dreifache Mutter ist, lässt sich im Hinblick auf ihren Job in der Comedy-Branche von ihren alltäglichen Erlebnissen inspirieren.
Diese Erlebnisse hinterlegt sie dann gedanklich in einem Ordner, „der ‚berufliche Verwertbarkeit’ heißt“, wie sie im Interview mit dem Magazin „Reader’s Digest“ enthüllt. „Am meisten mag ich wohl unfreiwillige Komik. Beispielsweise wenn jemand total umständlich in ein Auto einsteigt. Diese kleinen doofen Situationen liebe ich sehr“, so Engelke.
„In Alltagssituationen genau hinzusehen“ habe sie vor allem die Vorgehensweise des beliebten Humoristen Loriot gelehrt. Das Material aus solchen Erlebnisse wandele die 46-Jährige allerdings nicht selbst in ein Skript für konkrete Sketche um. Dafür habe sie „kluge und geübte Schreiber um mich, mit denen ich seit vielen Jahren zusammenarbeite“, erklärt Engelke. „Die wissen alle genau, wie ich ticke.“
Ihren bisherigen Kurs wolle sie so aber auf jeden Fall beibehalten, auch wenn sie sich durchaus bewusst sei, dass sie damit manche Zuschauer vor den Kopf stoße.
„Es gibt bestimmt Rollen, die manche Leute als zu derb empfinden“, ist sich die in Kanada geborene Entertainerin sicher. „In unseren Sketchen ist vieles untertrieben, wenn man es mit der Realität vergleicht! Aber ich liebe die Irritation – sie macht für mich den Genuss beim Spielen aus.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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