Senta Berger möchte ihre jungen Jahre noch einmal erleben können. In der Bestseller-Verfilmung „Ruhm“ spielt die Schauspielerin die 70-jährige Rosalie, bei der Bauchspeicheldrüsenkrebs im Endstadium festgestellt wird und die daraufhin beschließt, mithilfe eines Schweizer Sterbehilfevereins ihrem Leben ein Ende zu setzen.
Bevor sie Erlösung im Tod findet, wird Rosalie allerdings auf wundersame Weise wieder jung. Auf die Frage, ob sie die Zeit selbst gerne wieder zurückdrehen würde, antwortet Berger der „B.Z.“: „Ja, weil es schön war! Was nicht heißt, dass ich mich in meinem jetzigen Leben unwohl fühle. Aber wenn ich zurückblicke, kann ich nur sagen, dass es herrlich war.“
Damals sei sie nämlich „voller Kraft, verliebt und leidenschaftlich“ gewesen. „Vieles ist mir zugefallen, und anderes ist mir wiederum furchtbar misslungen. Was man aber auch gut wegstecken konnte, weil man noch jung war. Es war eine tolle Zeit“, schwärmt die gebürtige Wienerin.
Das Älterwerden mache ihr deshalb auch manchmal zu schaffen, gesteht Berger. „Es gehört doch alles irgendwie zusammen. Warum soll man jetzt ungebrochen glücklich sein, weil man älter wird. Die Zeit wird überschaubarer, und man erschrickt, wenigeren zu begegnen, die älter sind als man selbst. Also da ist man nicht einfach glücklich und zufrieden.“
Manchmal könne sie das „gut verdrängen“, trotzdem bereite ihr das Älterwerden auch in ihrem Beruf Probleme. „Ob ich will oder nicht, es laufen einfach Filme von früher, und dann denke ich: Ach guck mal, das war eigentlich ganz nett.“
„Ruhm“ mit Ralf Tanner und Heino Ferch in weiteren Rollen erscheint am 22. März in den deutschen Kinos.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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