Christiane Hörbiger macht es nichts aus, als Oma vor die Kamera zu treten. Obwohl sie ihre erste Großmutter-Rolle mit einem mulmigen Gefühl annahm, gesteht die 73-jährige Schauspielerin, dass dies ihrem Selbstbewusstsein keinen Abbruch tat.
„Ich war ungefähr 50, und es war für die ‚Guldenburgs’. Meine Kollegen waren ein wenig besorgt, wie ich reagieren würde“, erinnert sie sich im Gespräch mit der „Berliner Morgenpost“ und fügt hinzu: „Ich war nicht beleidigt, um Gottes Willen, aber ich habe doch drei Mal geschluckt.“
Auch in „Oma wider Willen“, ihrem neuen Fernsehfilm, der Freitag, 2. März, in der ARD läuft, spielt Hörbiger erneut die Großmama, denn: „Ich will jetzt ins Großmutter-Fach übergehen.“ Weiter erklärt sie, wieso: „Weil das gute Rollen sind. Es gibt wunderbar böse alte Frauen. Denken Sie nur an die berühmte Großmutter in Horvaths ‚Geschichten aus dem Wienerwald’.“
Ihren jungen Jahren trauert die gebürtige Wienerin auch nicht hinterher. „Ich bringe inzwischen lieber ein Kind im Kinderwagen zum Lachen, indem ich Gesichter schneide, als einem jungen Mann tief bedeutend in die Augen zu schauen, und der schaut nicht zurück“, räumt sie gegenüber der Zeitung ein, betont jedoch, dass sie trotz allem auf ihren Körper Acht gibt.
„Kein Alkohol, kein Nikotin, jeden Morgen turnen bei offenem Fenster, zum Abschluss 30 Kniebeugen – und das zieht sich, kann ich Ihnen sagen.“ Dadurch erhofft Hörbiger sich nämlich ein langes Leben, wie sie enthüllt. So wolle sie „gern über 90“ werden. Sie erläutert: „Ich will so lang wie möglich leben. Ich bin ein neugieriger Mensch und will wissen, ob es etwas genützt hat, dass wir für die Emanzipation gesorgt haben.“
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Foto(s): © SuccoMedia
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